Montag, 14. November 2011

Westminster Abbey und Westminster Cathedral

Heute nutzten wir die Möglichkeit, an Messen in den größten Kirchen Westminsters teilzunehmen; um 12:30 Uhr in der anglikanischen Messe in der Westminster Abbey, um 17:00 Uhr an der lateinischen Vesper in der Westminster Cathedral und anschließend an der röm.-kath. Messe dort.

In der Westminster Abbey wurden wir wieder freundlich empfangen und mit einem Gottesdienst-Zettel ausgestattet. Dort hatten wir auch kurz Gelegenheit, mit einer Schwester aus einer im 19. Jahrhundert (wieder-)gegründeten anglikanischen Ordensgemeinschaft zu sprechen, die in der Westminster Abbey Seelsorgerin ist. Im Gegensatz zu ihren Mitschwestern, die zivile Kleidung tragen, trägt sie während dieses Dienstes in der Abbey noch ihr Ordenskleid.

In der Westminster Cathedral war der Großteil der Vesper, der ein in die Jahre gekommener Priester vorstand, in Latein gehalten und wurde von einer Männerschola gesungen, nur die Lesung und die Fürbitten waren in Englisch.
Die Messe, der derselbe Priester vorstand, war traditionell römisch-katholisch und großteils in Englisch. Die Schola sang gemeinsam mit einem Knabenchor, beide am stark erhöhten Hochaltarbereich. Dem Beispiel der Chormitglieder folgend, kommunizierten viele Menschen mit Mundkommunion.

Westminster Abbey



Westminster Abbey wurde 960 n. Chr. als Benediktinerkloster gegründet. Neben ihrer Frömmigkeit waren die Benediktiner auch für die Gastfreundschaft bekannt, mit der sie alle Besucher empfingen.
Die Stiftskirche des Kollegiatstifts St. Peter, Westminster gehört zur Kirche von England, ist aber aufgrund ihrer Funktion keiner Diözese zugehörig, sondern Eigenkirche („royal peculiar“) der britischen Monarchie. Daher wird ihr oberster Geistlicher, der Dekan von Westminster, direkt vom britischen Monarchen berufen.
Am heutigen Standort befand sich ursprünglich die Klosterkirche einer um 750 gegründeten Benediktinerabtei. Wegen ihrer Lage zu der damaligen Stadt trug die Kirche bereits den Namen West Minster (Westmünster). Die eigentliche Westminster Abbey wurde zwischen 1045 und 1065 unter Eduard dem Bekenner im romanischen Stil erbaut. Nach seiner Heiligsprechung 1065, ein Jahr vor der normannischen Invasion Englands, wurde die Abtei geweiht und der König hier beigesetzt. Seitdem Wilhelm der Eroberer hier im Jahr 1066 gekrönt wurde, ist die Westminster Abbey die Krönungskirche des Landes. Des Weiteren befinden sich hier die Grabstätten und Gedenktafeln zahlreicher historischer Persönlichkeiten aus den letzten tausend Jahren der britischen Geschichte.
Westminster Abbey wurde über Jahrhunderte hinweg von Millionen von Pilgern aufgesucht - jetzt auch von uns.
(Texte entnommen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Westminster_Abbey
und http://www.westminster-abbey.org/visit-us/language/german/welcome-to-westminster-abbey)










Westminster Cathedral

Die Westminster-Kathedrale (Westminster Cathedral) ist die Domkirche des römisch-katholischen Erzbistums Westminster und die Hauptkirche für England und Wales. Sie trägt das Patrozinium Heilig Blut.

Seit das englische Königshaus die Kirche des Landes von Rom getrennt hatte (Anglikanische Kirche), gab es dreihundert Jahre lang keine römisch-katholischen Gotteshäuser in England. Erst im neunzehnten Jahrhundert etablierten sich wieder römisch-katholische Gemeinden. Erzbischof Wiseman (1802–1865) begann mit den Spendensammlungen für den Bau einer neuen Kathedrale. Doch erst im Jahr 1895 konnte er begonnen werden. Eröffnet wurde die Kathedrale im Jahr 1903.
Die Kirche wurde nach Plänen von John Francis Bentley in neobyzantinischem Stil errichtet. Von außen besticht das Gebäude durch die aufwendig gestaltete Fassade aus rotem Backstein im Wechsel mit weißem Portlandstein, die hohe Kuppel und nicht zuletzt durch den für diese Breiten völlig untypischen Campanile (freistehender Glockenturm). Im Inneren überrascht sie durch die Raumwirkung – weite Mittelschiffhalle, schmale Seitenschiffe, dahinter gesonderte Seitenkapellen – und vor allem durch die Mosaiken an Decken und Wänden, die allerdings bis heute nicht ganz vollendet wurden. Diese sowie das Ziborium über dem Hauptaltar sind beabsichtigte Anklänge an frühchristliche römische Basiliken.
(Texte entnommen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Westminster_Cathedral)

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