Mittwoch, 12. Oktober 2011

Von Europa lernen

Zwölf Kundschafter machen sich in den nächsten Wochen auf den Weg, um im Ausland neue pastorale Wege "aufzuspüren".

London, Paris, Erfurt, Bochum - diese vier Städte werden zwischen 16. Oktober und 18. November jeweils zwei Wochen das Reiseziel von je drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diözese sein. Am Programm steht aber nicht klassisches "Sightseeing", sondern die Erkundung von neuen pastoralen Wegen, Kirche zu leben und Erfahrungen anderer Nationen im kirchlichen Engagement zu prüfen, um Hilfestellungen für die pastoralen Herausforderungen der Zukunft zu erhalten und in der Kirche als "global player" voneinander zu lernen.

Seit April 2011 bereiten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bestehend aus Priestern, Pastoralassistentinnen, Ehrenamtlichen und Mitarbeiterinnen der Verwaltung zusammen mit dem Projektteam auf ihre vierzehntägige Reise vor. Vor Ort werden sie dabei von Vertretern der jeweiligen Diözesen unterstützt.

Am 11. Oktober wurden alle Teilnehmer in einer Sendungsfeier mit Weihbischof Franz Lackner in der Ordinariatskapelle verabschiedet und mit einem Reisesegen auf ihre spannende Erkundungstour geschickt.

Fotos von der Sendungsfeier >

Wissenschaftliche Aufbereitung

Schwerpunkte für diese Entdeckungsreisen, die von der theologischen Fakultät Graz wissenschaftlich begleitet werden, sind die auch in den diözesanen Prioritäten festgehaltenen Themen Junge Erwachsene, Glaubensweitergabe, pastorale Strukturen und Berufungspastoral. An jedem Ort wird dabei besonders auf eines dieser Schwerpunkte eingegangen, zum Beispiel in Paris auf das Thema "Junge Erwachsene". Das dichte Programm der drei Kundschafter beinhaltet dort unter anderen einen Besuch bei der Redaktion einer Website für junge Katholiken in Frankreich, Jugendinitiativen im Banlieu und bei verschiedenen Pfarrinitiativen.

Nach ihrer Rückkehr werden die Ergebnisse der Reise ausgewertet und wissenschaftlich aufbereitet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden der Diözesanleitung und den Mitarbeitenden unserer Diözese zur Verfügung gestellt. Das eine oder andere Gelernte soll dann auch im nächsten Jahr zur Umsetzung gelangen.
Finanziert wurde dieses Projekt aus EU-Förderungen und dem Innovationstopf der Diözese Graz-Seckau. Auch andere Diözesen haben mittlerweile Interesse bekundet.

Die Kundschafter werden in diesem Blog unter http://kundschafter.graz-seckau.at ihre Erfahrungen vor Ort niederschreiben.