Dienstag, 25. Oktober 2011

Zu Gast bei den Helferinnen


Zuerst Geographie-Unterricht mit einer kleineren ...
... dann mit einer noch größeren Landkarte ...

... dann gemütlicher Austausch in herzlicher Gastfreundschaft.

Unterwegs mit den Helferinnen


Kleine Kirche mitten im Wohngebiet,
wie man durch die Glasfenster-Front gut erkennen kann.


Für Französisch-Freunde:
Zwei Texte, die in der Nähe des Kerzenständers für alle sichtbar aufgehängt sind.

ADT - Vierte Welt


http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Wresinski

Joseph Wresinski war der Gründer der Menschenrechtsbewegung ATD Vierte Welt.

Als Geistlicher in einem Obdachlosenlager bei Paris richtete er sich immer wieder an den Hoffnungen des am stärksten Ausgeschlossenen aus, um unter den von Armut gezeichneten Menschen und mit der übrigen Gesellschaft tragfähige Beziehungen aufzubauen. Für dieses Projekt konnte er Menschen aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen gewinnen. Der Welttag zur Überwindung der Armut (17. Oktober) geht auf seine Initiative zurück.

Eine seiner Grundüberzeugungen lautete:
«Das Elend ist nicht unabänderlich;
es wird von Menschen verursacht, und die Menschen können es auch überwinden.»

Gemütliches Gespräch ...

... und gebrauchsfertiges Gebets-Utensil

Aumônerie

Ausnahmsweise sind wir schon da - aber sonst ist noch niemand da.


Warum wir eigentlich vorbeigeschaut haben? - Jugend am Werk - und siehe da: Sandwich selbstgemacht

Was es nicht alles gibt ...



Möbelstück der besonderen Art inspiriert zum Gebet ...
... Einladung, u.a. mit Obdachlosen (SDF) gemeinsam zu Mittag zu essen.

Adveniat

Das freut uns natürlich! - Dazu Infos am laufenden Band


Interessante Hauskapelle - Motto des Hauses: Sie sollen alle eins sein (Joh 17,21).



Angebot:
Eine Pariser Familie lädt Jugendliche zum Essen ein.

Europa-begeisterte Jugendliche

Mit zwei Europa-begeisterten Jugendlichen plaudern wir im café Bonaparte in unmittelbarer Nähe der Église St. Germain des Prés (SGP) bei einer chocolat chaud Maison über ihre ambitionierten Vorhaben - und warten ab, ob sie wirklich einmal nach Graz kommen werden (obwohl es weder per Zug noch per Flugzeug eine Direktverbindung gibt).

Weitere JMJ-Plakate



Blog jeunes katho



Jene Dame, die ihre halbe Anstellung bei der Französischen Bischofskonferenz (cef) dafür verwendet, die neuen Medien möglichst gut auf die Jugendlichen (18-35 Jahre) abzustimmen.









Freundliche Einladung in die Kantine im Haus der Französischen Bischofskonferenz.
France - Autriche 0:2

Wir starten heute in der Auberge Adveniat, einer Jugendherberge in bester Pariser Lage, die von eine Augustiner-Gemeinschaft geführt wird, gleichzeitig ein kleines Studentenheim beherbergt und zusätzlich einigen jungen Männern die Gelegenheit bietet, ein Jahr lang in der communauté der Augustiner mitzuleben. http://www.adveniat-paris.org

Während uns der kunstsinnige P. Arnaud das Haus mit ausgesprochen angenehmer Atmosphäre und einer sehr schönen, modernen Kapelle zeigt, instruiert er die Raumpflegerin, dreht sparsam in allen Zimmer die Heizkörper ab (jetzt wissen wir auch, woher unser ständiges Frösteln in Paris kommt), klärt dies und das: Drahtseilakt zwischen seinem Dasein als Leiter eines Unternehmens mit neun Angestellten „et le fait de se consacrer au royaume de Dieu“ (und der Tatsache, sich dem Königreich Gottes zu verschreiben), wie er selber es benennt.

Weiter geht’s Richtung Aumônérie des Grands Moulins, einer Studenten-Aumônérie in der Nähe einer der vielen Paris Universitäten. Sandwich rencontre (Sandwich-Treffen) heißt der Programmpunkt jeden Dienstag Mittag: Die Studierenden sind zu einem einfachen Sandwich + Gespräch mit dem Seelsorger und einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der nahen Pfarre eingeladen. Normalerweise gibt es auch immer einen interessanten Gast als Gesprächspartner und – hop – heute sitzt plötzlich eine délégation autrichienne mit am Tisch: unkompliziertes Gespräch über Kirche hier und dort, zur Entspannung ein kleines priesterliches Match am Baby-Foot (stolz verkünden wir: France - Autriche 0:2!).

Anschließend raus aus Paris mit dem RER: Die einen dösen vor sich hin, andere schreiben ganz vertieft sms oder sammeln ihre Gedanken für die nächste Predigt(???) – jedenfalls verpassen wir glorreich den Ausstieg. Macht nichts, wir sind früh genug dran, fahren zurück und verbringen mehrere Stunden mit einer Communauté der Kongregation der Helferinnen in einer Cité HLM im Banlieu (~ sozialer Wohnbau in der Vorstadt): Wieder viel Gespräche über die Präsenz als „Kirchenmenschen“ im Viertel, das Pfarrleben (schon etwas weiter weg von Paris), aber auch kurz ausruhen können (merci beaucoup für die Gastfreundschaft).

De retour à Paris gehen wir noch zum heutigen Taizé-Gebet in St- Germain-des-Prés

…et une journée assez chargée geht zu Ende.

"Klein Vatikan" - Dom - KAMP - Dienstag, 25.10.2011


Gespräch mit dem Dommesner Matthias Schmidt

Führung im Dom

Trianglportal

Besuch in der Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP)

Fototermin mit Bischof Joachim Wanke :-)

Erste Einblicke - Montag, 24.10.2011

Nach dem Frühstück hatten wir unser erstes Treffen im Seelsorgeamt, das im sogenannten Konradhaus untergebracht ist. Der Seelsorgeamtsleiter, Pfarrer Arndt, sowie seine Mitarbeiterin, Frau Anne Rademacher, gaben uns erste Einblicke in die Struktur des Bistums. Auch vom gerade erst stattgefunden Papstbesuch erhielten wir Eindrücke aus erster Hand. Im Seelsorgeamt, das unserem bischöflichen Ordinariat entspricht, arbeiten abgesehen von Bischof Wanke und seinem Generalvikar etwa 20! Personen.
Das Bistume Erfurt wurde sowie alle anderen Bistümer in den neuen deutschen Bundesländern erst im Jahr 1994 begründet.  6% der Bevölkerung sind katholisch, das sind 166.000 Katholiken (evangelische Christen: ca. 600.000), die sich auf 7 Dekanate in 95 Pfarrgemeinden verteilen. In Erfurt (EW: 200.000) leben etwa 12.000 Katholiken.


Herzlicher Empfang im Seelsorgeamt
 

Am Vormittag war noch eine ausgedehnte und interessante Stadtführung am Programm. Ein Großteil der Stadt wurde in den letzten 20 Jahren bestens renoviert und deswegen bietet Erfurt heute ein wunderbares mittelalterliches Stadtbild. Aufgrund seiner zahlreichen Kirchen wird Erfurt auch als das Rom des Nordens bezeichnet.

Domplatz


Columbarium in der Allerheiligenkirche



"Knödel mit pastoraler Auswirkung" ;-) = Thüringerklöße mit Sauerbraten

Nach einem Mittagessen mit thüringischen Klößen und Sauerbraten trafen wir uns am Nachmittag mit Prof. Eberhard Tiefensee. Er ist Philosophieprofessor an der kath. theologischen Fakultät von Erfurt und befasst sich sehr mit dem Thema des Verhältnisses von Christen zu Nichtglaubenden. Volkskirchliche Strukturen sind endgültig vorbei, meinte er.

  

Gespräch mit Prof. Tiefensee

Zum Abschluss unseres ersten Kundschaftertages besuchten wir noch die Abendmesse in der Krypta des Domes.

Endlich Curry-Wuuuurst!


Kloster und Uni

bei Mattias Sellmann

Am Montag sind wir zuerst zu Gast im Kloster Stiepel, in einem vornehmen und ländlichen Stadteil von Bochum. Die Zisterzienser-Mönche kommen aus dem Stift Heiligenkreuz - wir sprechen also nicht nur über das Kloster und die Wallfahrtskirche, sondern auch über Österreich.
Apropos Österreich: wir hatten hier noch keinen einzigen Gesprächspartner, der nicht gesagt hat: "Ach, ja Österreich - da war ich schon einmal auf Urlaub ....".

Nachmittags fahren wir mit dem Propst auf die Ruhr-Uni zu Matthias Sellmann, mit dem wir die pastoraltheologische Sicht auf die Strukturreform beleuchten. Weitere Themen sind Erfahrungen aus dem Crossing-Over-Projekt und moderne Medien-Nutzung für kirchliche Themen:ein überaus spannender Nachmittag!

Am Abend holen wir Damen den pröpstlichen Kaplan nach der Abendmesse ab und fahren mit dem Propst zur Marienkirche, einer profanisierten Kirche, in der derzeit Streetart-Künstler für ihren Auftritt in der Bochumer Jahrhunderthalle proben.