Dienstag, 25. Oktober 2011

France - Autriche 0:2

Wir starten heute in der Auberge Adveniat, einer Jugendherberge in bester Pariser Lage, die von eine Augustiner-Gemeinschaft geführt wird, gleichzeitig ein kleines Studentenheim beherbergt und zusätzlich einigen jungen Männern die Gelegenheit bietet, ein Jahr lang in der communauté der Augustiner mitzuleben. http://www.adveniat-paris.org

Während uns der kunstsinnige P. Arnaud das Haus mit ausgesprochen angenehmer Atmosphäre und einer sehr schönen, modernen Kapelle zeigt, instruiert er die Raumpflegerin, dreht sparsam in allen Zimmer die Heizkörper ab (jetzt wissen wir auch, woher unser ständiges Frösteln in Paris kommt), klärt dies und das: Drahtseilakt zwischen seinem Dasein als Leiter eines Unternehmens mit neun Angestellten „et le fait de se consacrer au royaume de Dieu“ (und der Tatsache, sich dem Königreich Gottes zu verschreiben), wie er selber es benennt.

Weiter geht’s Richtung Aumônérie des Grands Moulins, einer Studenten-Aumônérie in der Nähe einer der vielen Paris Universitäten. Sandwich rencontre (Sandwich-Treffen) heißt der Programmpunkt jeden Dienstag Mittag: Die Studierenden sind zu einem einfachen Sandwich + Gespräch mit dem Seelsorger und einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin der nahen Pfarre eingeladen. Normalerweise gibt es auch immer einen interessanten Gast als Gesprächspartner und – hop – heute sitzt plötzlich eine délégation autrichienne mit am Tisch: unkompliziertes Gespräch über Kirche hier und dort, zur Entspannung ein kleines priesterliches Match am Baby-Foot (stolz verkünden wir: France - Autriche 0:2!).

Anschließend raus aus Paris mit dem RER: Die einen dösen vor sich hin, andere schreiben ganz vertieft sms oder sammeln ihre Gedanken für die nächste Predigt(???) – jedenfalls verpassen wir glorreich den Ausstieg. Macht nichts, wir sind früh genug dran, fahren zurück und verbringen mehrere Stunden mit einer Communauté der Kongregation der Helferinnen in einer Cité HLM im Banlieu (~ sozialer Wohnbau in der Vorstadt): Wieder viel Gespräche über die Präsenz als „Kirchenmenschen“ im Viertel, das Pfarrleben (schon etwas weiter weg von Paris), aber auch kurz ausruhen können (merci beaucoup für die Gastfreundschaft).

De retour à Paris gehen wir noch zum heutigen Taizé-Gebet in St- Germain-des-Prés

…et une journée assez chargée geht zu Ende.

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