Dienstag, 18. Oktober 2011

Paradise Now in Bochum


Es regnet und der Wind pfeift durch die Innenstadt von Bochum, doch das mindert unsere Unternehmungslust nicht im Geringsten.

In der Früh treffen wir uns zur Gerhard-Messe, die dienstags immer in der Propstei-Kirche stattfindet. Zelebriert wird die Messe von Pater Pietras vom ehemaligen Redemptoristen-Kloster gemeinsam mit Stefan äh István.
Danach kommt Pater Pietras mit uns ins Pfarrheim zu Michael Ludwig, wo wir Kaffee trinken und ganz wenig Kekse essen. Der Pater erzählt uns von den Redemptoristen, die das Kloster in Bochum geschlossen haben und nun in einem Seniorenkloster in Köln wohnen.

Wir gehen im Anschluss daran zum ehemaligen Stadtdechant, einem sehr faszinierenden und redegewandten älteren Herren, der in seinem „Un-Ruhestand“ überaus aktiv ist. Wir erfahren viel über die Strukturreform und bekommen einen Überblick über die pastorale Situation in Bochum. Er hätte „noch viel mehr zu erzählen gehabt“, allerdings läutet auch schon Michael Ludwig an der Tür und geht mit uns zurück zum Pfarrheim.

Dort treffen wir uns mit Norbert Düwel, dem Koordinator der Kunstkirche Christ König. Beste Laune und hervorragendes Mittagessen, dann weiter zu Fuß zu K.I.C.K (Kunst in Christ König). Dieses riesige Kirchengebäude aus den 1930er Jahren bietet seit 2010, als Essen Kulturhauptstadt Europas war, Raum für wechselnde Kunstprojekte. Einige faszinierende Projekte hat es schon gegeben: Sand rieselte vom Dach ins Kircheninnere, Bänke wurden wie Bäume im Kirchenraum aufgestellt, Psalmtexte groß auf den Fußboden geschrieben, Gewächshäuser in der Kirche aufgestellt….
Wir sehen heute Paradise Now: viele Künstler haben in der Größe eines Pappkartons das Paradies, so wie sie es sich vorstellen, gestaltet.

Am Abend fahren wir mit Michael Ludwig zur Autobahnkirche, wo die neuen Notfallseelsorger eingesetzt werden.

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