Montag, 24. Oktober 2011

Enge und Weite


Nach der Frühmesse im Gefängnis haben sie uns überraschenderweise wieder hinaus gelassen, und nach einem ausgiebigen Frühstück beim Propst gehen wir in die Sonntags-Messe. Unterstützt von seinem Aushilfskaplan erzählt der Propst der Gemeinde von seinen Erfahrungen mit uns Kundschaftern.

Über die pröpstliche Taxizentrale angewiesen fährt uns der Diakon nach Essen zur Zeche Zollverein. Das aufgelassene Kohle-Bergwerk wurde als Museum, Weiterbildungs-, Kultur- und Eventveranstaltungsort wiederbelebt. Das gesamte Außengeländes ist Freizeiteinrichtung mit nicht endenden Spazierwegen.
Kann das ein Beispiel für Kirche sein, dass nicht mehr benötigtigte Gebäude neu und anders genutzt werden?

Am Nachmittag besuchen wir ein Bach-Konzert in der Propstei-Kirche, veranstaltet vom Unichor.

Abends findet im Pfarrhaus der Ü30 Bibelkreis statt: beim Bibel-Teilen und beim anschließenden Gespräch findet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Sehr persönlich sprechen die Anwesenden über ihr Verhältnis zu Glaube und Kirche. Auch hier sind natürlich die Strukturreform und ihre Auswirkungen auf die Pastoral Thema.

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    vielen Dank für die interessanten Berichte! Mir kommt vor, dass Ihr schon mindestens einen Monat unterwegs sein müsstet, damit sich das alles ausgeht, was Ihr bereits erlebt habt. Freue mich auf eure Berichte in der zweiten Woche!

    Liebe Grüße aus Graz,
    Markus

    PS: Da habt Ihr offensichtlich Glück gehabt, dass Eure Strafregistereinträge aus Österreich in Deutschland nicht bekannt sind. ;-)

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